Heeg Heeg und eine Radtour nach Woudsend  Radtour um den Idzegaasterpoel  Sneek

Stellplatz im Jachthafen von Heeg

Nach gut zwei Wochen Aufenthalt Zuhause geht unsere nächste Fahrt wieder westwärts, wieder in die Niederlande. Im Jachthafen Heeg haben wir uns für ein paar Tage mit alten Freunden verabredet, um gemeinsam die Gegend zu erkunden. Da wir uns meist nur einmal im Jahr treffen, gibt es immer viel zu erzählen, von unseren Reisen, von der Familie, vom Alltag. Inzwischen teilen wir alle die Annehmlichkeiten des Ruhestandes und können das Treffen auch in die Woche verlegen. Trotzdem reservieren wir im Vorfeld gern die Plätze. Das gibt Sicherheit, dass beide Fahrzeuge einen Platz finden und wir nebeneinander stehen können.
Auch für dieses Jahr fiel die Wahl wieder auf einen Platz in den Niederlanden, da Holland von Ostwestfalen und vom Rheinland gleichermaßen gut zu erreichen ist. Nun sind wir gespannt auf Heeg.
Heeg ist ein Ort in der Gemeinde Súdwest-Fryslân in der niederländischen Provinz Friesland nicht weit entfernt von Leek, Sneek und dem Ijsselmeer.
Die Fahrt über die Autobahn verläuft ruhig und es herrscht so wenig Verkehr an diesem Vormittag, dass Michael meint, es gäbe kaum etwas zu tun für ihn. Er hat gut lachen, seitdem der Tempomat wieder repariert ist. Es stellte sich nach einigem Suchen als Kabelbruch heraus, der auch die Bremsleuchten betraf……!! Wie dem auch sei, der Schaden ist Schnee von gestern und nun hoffen wir, dass wir dieses Mal von „netten Überraschungen“ verschont bleiben.
Auch die Straßen in den Niederlanden sind angenehm leer. Der Vorteil, wenn man am Sonntag mit der Tour beginnen kann.
Dann erreicht uns eine Whatsapp-Nachricht von unseren Freunden:“ Wir sind bereits da und müssen auf den Hafenmeister warten, der uns den Platz zuweist. Es ist sehr voll.“ Ok! Wir sind allerdings noch gut 100 km entfernt. Aber auch die vergehen schnell. Wir erreichen das hübsche Randgebiet von Sneek. Wenig später weist uns das Navi in die sehr kleine Straße der Fußgängerzone und in eine die noch schmalere Seitenstraße über eine Brücke zum Hafen von Heeg. Das Wohnmobil unserer Freunde können wir hinter einem Tor sehen. Wir parken das Mobil auf dem Besucherparkplatz des Hafens, und ich mache mich auf die Suche nach dem Hafenmeister. Wenig später schließt er uns das Tor zum Hafengelände auf und fährt einen Poller herunter. Trotzdem muss Michael rückwärts durch die schmale Zufahrt zwischen Hafenbecken und Servicehaus fahren. Gut, dass wir dieses Mal den Hänger nicht mitgenommen haben, weil wir die „Rote Paula“, unsere Vespa, bei dieser Fahrt nicht brauchen. Als Belohnung für diese etwas schwierige Anfahrt stehen wir danach in Alleinlage direkt am Hafenbecken.
Nach der Begrüßung, vielen Erzählungen und einem gemeinsamen Kaffee trinken bummeln wir über das Hafengelände. Inzwischen hat sich nicht nur die Sonne verzogen, sondern auch viele der Wohnmobile sind abgefahren, für die das Wochenende zu Ende gegangen ist. Wie super ist es, dass wir nun als Pensionäre an einem Sonntag mit unseren Fahrten beginnen können. Der Wind ist mal wieder recht heftig und wir verziehen uns hinter die Mobile.
Am Abend beim gemeinsamen Grillen erwischt es uns dann doch noch, und das, obwohl Wetter-Online nichts davon vorausgesagt hat, es fängt an zu regnen. Zwischen Vorspeise und Hauptgericht müssen wir eine unfreiwillige Essenspause im Mobil einlegen. Aber es ist nur ein Schauer, so dass es wenig später weitergehen kann. So recht gemütlich aber will es draußen nicht mehr werden. Der kalte Wind ……und so lässt jeder für sich den
Abend im Mobil ausklingen. Morgen ist auch noch ein Tag.