Fahrt nach Bad Rothenfelde

 15. Oktober in Deutschland ⋅ ☁️ 8 °C

Auf geht es zum Herbsttreffen. Das Herbsttreffen der Wohnmobilisten findet dieses Mal auf dem Stellplatz in Bad Rothenfelde statt und wird von Irene und Wilfried organisiert. In diesem Jahr gehören wir auch zu denjenigen, die, weil im Ruhestand, bereits die Vorhut bilden und schon einen oder zwei Tage eher losfahren und auch noch ein paar Tage daran hängen können. Das ist herrlich, obwohl Corona der große Wermutstropfen in der Freude und Planung ist. Die Zahl der Infizierten steigt auch in Deutschland drastisch. Aber wir werden uns ja überwiegend draußen aufhalten und jeder ist für sich verantwortlich, um genügend Abstand einzuhalten. Jetzt freuen wir uns erst einmal auf ein paar hoffentlich unbeschwerte Tage unter Gleichgesinnten. Die Fahrt vergeht im Nu. Es sind ja kaum achtzig Kilometer. An der Schranke zur Zufahrt auf den Stellplatz für Gruppen warten schon Hans und Hans-Werner, die schon seit Mittwoch da sind. Hans Werner ist der Herr über den Sensor zum Öffnen der Schranke und öffnet sie für uns. Wir reihen uns ein und beim Corona mäßigen Begrüßen kommt auch schon Brigitte angefahren und wenig später Lisa und Rolf. Dick vermummelt stehen wir draußen und unterhalten uns. Es ist aber auch so was von schattig. Als Marion und Heidi vom Einkaufen zurück sind, beschließen wir uns zu bewegen und einen Spaziergang in den Ort zu machen. Hans bietet sich an, vor Ort zu bleiben, denn es haben für den heutigen Tag noch drei Mobile ihr Kommen angesagt, und die müssen auch durch die Schranke. Er will später mit dem Rad nachkommen. Kurz bevor wir den Platz verlassen, kommen noch Helmut mit Frau und Enkel. Sie wollen ein Rad für das Enkelkind leihen und auch nachkommen.


Wir wandern durch die herbstliche Landschaft, in der eine Herde Kühe unsere Aufmerksamkeit erregt und für ein Fotoshooting herhalten muss. In Bad Rothenfelde kommen wir direkt am Gradierwerk an. Hier rieselt das salzhaltige Wasser der Quelle über ein Geäst aus Weißdornzweigen, das zu riesigen Salinen verbaut wurde. Die Ablagerungen aus Kalk, Salz und Gips in den Zweigen produzieren verschieden farbige Flächen. Klar, dass das schon die Aufmerksamkeit von Künstlern erregt hat. Noch während die Löhner über den Zweck der aufgebauten Technik entlang der Saline rätseln, wird klar, dass hier demnächst Lichtkünstler am Werk sein werden. Ab dem 23.10.2020 wird hier eine Lichtershow stattfinden, die sogenannte „Projektions Trinnale“, die in diesem Jahr unter dem Namen „Lichtsicht sieben“ abgehalten wird.


Nach den Salinen geht es durch die hübsche kleine Kurstadt mit ihren Läden, die zum Kaufen anregen: bei der einen zu einer neuen Winterjacke, bei den Anderen zu einer Bratwurst für den kleinen Hunger unterwegs. Auf der Terrasse eines Cafés finden wenig später alle einen Platz und das richtige Getränk zum Aufwärmen.

Dann geht es langsam zurück zum Platz. Dort spielt Hans immer noch den Schrankenwärter, wird aber bereits von Wilfried und Irene und Andreas und Dagmar unterstützt, die bereits Kaffee und Kuchen vor sich stehen haben. Schnell finden weiterer Kaffee und Kuchen den Weg nach draußen. Das gemeinsame Kaffee trinken draußen, wird übergangslos abgelöst durch andere, wärmende Getränke, bevor um 17.00 Uhr alle in die „Lagerhalle“ zum Essen gehen, das lecker und preiswert ist. Nach dem Essen verschwindet jeder ins warme Wohnmobil, um den Tag ausklingen zu lassen. Morgen ist auch noch ein Tag und dann geht es mit dem Rad in die Umgebung.