Tag 15: Camp Jurasdzeni in Tuja

 27. Juli 2019 in Lettland ⋅ ☀️ 25 °C

eingang zum Camp

Seit gestern stehen wir im Camp Jurasdzeni direkt am Strand. Den Tipp hierherzufahren haben wohl einige bekommen. Wir treffen auf viele deutsche Wohnmobile, darunter auch einige, die wir schon auf anderen Plätzen angetroffen haben. Ich nenne sie “ Wegbegleiter „auf dem Weg nach Tallin und unterhalte mich gern mit dem Einen oder Anderen. Irgendwie muss ich dabei immer an das Lied von der Karawane denken. „Die Karawane zieht weiter……hat Tallin als Ziel!“
Für uns ist heute Halbzeit. Zwei der vier Wochen, die wir fürs Baltikum Zeit haben, sind herum. Es ist an der Zeit einen Wasch- und Putztag einzulegen. Von Kolka sind wir ohne Ver- und Entsorgung weggefahren. Das Wasser dort war zu eisenhaltig und hätte uns den Wassertank verunreinigt. Für die Entsorgung stand nur das allgemeine Plumpsklo zur Verfügung. Der Wassertank ist fast leer, Abwassertank und Toilette dafür voll. Wir stehen aber fast außerhalb des eigentlichen Campingplatzes. Normalerweise parken hier wohl die Strandbesucher, und so muss Michael eine ordentliche Strecke laufen, um Toilette und das Abwasser zu entsorgen, und um 90 l Frischwasser mit der Gießkanne zu holen. Das war dann sein Frühsport am Vormittag. Aber auch ich laufe zig mal zum Eingang des Camps, wo sich bei den Duschen und Toiletten auch die Waschmaschinen befinden, bis ich endlich eine leere erwische. Hinterher das Gleiche nochmal, um einen Trockner abzupassen. Das Camp hier ist toll angedacht, aber lange noch nicht fertig. So gibt es für den ganzen Campingplatz nur 4 Duschen,und in denen sind auch noch die Toiletten. Einmal duschen kostet 2 Euro und dann hat man 7 Minuten warmes Wasser. Nach 4 Minuten habe ich gestern abgestellt. In der Zeit kann ja eine ganze Familie duschen gehen. Mein Glück ist, dass ich ein 2 Eurostück dabei habe, denn mit zwei einzelnen Eurostücke hätte das Duschen nicht funktioniert. Ich hätte dann die glücklich erwischte Kabine wieder ungeduscht verlassen müssen. Da ist es schon besser, man greift auf seine eigenen Möglichkeiten zurück. Wir basteln uns im Laufe des Tages eine super Außendusche und für die, sagt Michael, holt er gern eine Kanne Wasser extra, um nach dem Bad im Meer sich abduschen zu können.
Es ist für Lettland ungewöhnlich heiß, und es ist Wochenende. Der Strand ist voll mit den Tagesgästen, aber auch auf dem Campingplatz ist ein stetes Kommen.
Bereits beim Frühstück kommt der junge Mann, der uns gestern zum Platz geführt hat, und fragt, ob wir einen der frei werden Plätzen auf der Wiese und im Schatten haben möchten. Das ist sehr nett, aber wir stehen hier ganz gut, haben einen Schatten spendenden Baum und brauchen nur ein paar Schritte gehen, um ein Bad in Ostsee nehmen zu können. Leider fährt das Wohnmobil vor uns, das uns vom öffentlichen Strandübergang abgeschirmt hat, heute morgen fort. Der Platz bleibt lange unbesetzt, niemand möchte am Strandübergang stehen. Erst gegen Abend fährt ein kleiner Bus auf den Platz, der seine offene Seite leider zu uns dreht, was nicht so schön ist. Die Familie kommt aus Leipzig und begrüßt uns freundlich mit Handschlag. Da kann man gar nicht mehr böse sein. Faszinierend für uns ist der Einblick in das Verreisen mit einem Campingbus ohne Küche und feste Toilette. Da wird uns unser Luxus, mit dem wir unterwegs sind, wieder einmal richtig bewußt.
Am Nachmittag raffen wir uns regelrecht zu einem kleinen Bummel zum nahegelegenen Laden auf. Der ist auf den Ansturm so vieler Tagesgäste und Touristen gar nicht eingerichtet. Die Schlange steht bis zur Tür.
Am Abend, wir sind gerade mit dem Abendessen fertig, hören wir bekannte Stimmen. Chris und Gaby haben gegen Abend auch diesen Campingplatz aufgesucht, und sie dachten, wir wären schon weitergefahren. Wir sitzen noch bis zum Sonnenuntergang zusammen. Die Beiden fahren am nächsten Tag auf die Insel Saarema. Da wollen wir auch noch hin, allerdings erst am Montag, wenn es etwas kühler ist. Morgen bleiben wir noch hier und machen „Badeurlaub“.

Tag 16: Strandtag in Tuja

28. Juli 2019 ⋅ ☀️ 22 °C

Strand von Tuja

Heute morgen bin ich mehr oder weniger schon vor dem Aufstehen in die kühle Ostsee gesprungen, die ich noch ziemlich allein für mich habe. Das ist herrlich erfrischend und weckt alle noch schlafenden Lebensgeister. Danach ging es unter unsere selbstgebaute Außendusche, die wir uns in der Lücke zwischen Hänger und Womo eingerichtet haben Der Schlauch aus der Womo- Dusche und mein Besenstiel mit einem Badehandtuch, als Sichtschutz, bieten optimales Duschvergnügen, und die Möglichkeit zum Umziehen nach dem Baden.
Ab 9.00 Uhr strömen die Tagesgäste an den Strand. Riga ist ja nicht weit entfernt. Die Familien, die in den vielen Plattenbauten wohnen, suchen das kühle Meer zum Baden und Relaxen auf. Es ist für lettische Verhältnisse mit heute 31 Grad ungewöhnlich heiß. Daher wird der Strand hinter unserem Wohnmobil bis zur Mittagszeit rappelvoll.
Chis und Gaby kommen vorbei, um sich zu verabschieden. Sie wollen zur Fähre nach Saarema. Wir tauschen die Handynummer und bekommen im Laufe des Tages per Whatsapp Infos zur Fähre und zu Stellplätzen.
Bei einem langen Strandspaziergang wundere ich mich einmal mehr über das Verhalten der Menschen: während es sich an einem Strandabschnitt alles knubbelt, und dort in der Ostsee allerlei eigenartiges Getier wie Schwimmenten, Frösche und Dinos schwimmen, die von reflektierenden Luftmatratzen attackiert werden, ist der Strand keine 500 Meter weiter so gut wie leer. Zwischen die großen Felsbrocken, die an dem leeren Strand liegen, hat sich eine Möwe geflüchtet und beobachtet mich neugierig. An einigen Stellen führen steile Treppen hinauf in den Wald, in dem sich Häuser und Ferienhäuser verstecken. Leider habe ich keine Schuhe mitgenommen und so bleibt mein Spaziergang auf den Strand beschränkt.
Heute ist es Michael, der etwas durchhängt und zu nichts Lust hat. Mir ging es gestern so. Das macht die Hitze. Wir verbringen die weiteten Stunden mit Nichtstun, das unterbrochen wird durch Abkühlen in der Ostsee. Das Meer hier ist für mich ideal. Man kann schon bald eine Wanderung aus dem Badengehen machen, bis das Wasser Brusthöhe erreicht. Zudem ist es ganz sauber, ohne Quallen und Algen, salzarm und die Füße freuen sich über den feinen Sand auf dem Grund. Da die Wassertemperaturen höchstens bei 18 Grad liegen, ist man sehr schnell erfrischt. So richtig schwimmen sehe ich allerdings kaum jemanden. Die meisten stehen nur im Wasser, unterhalten sich oder spielen mit ihren Kindern.
Am späten Nachmittag wird mir das Nichtstun zu langweilig und ich suche Abkühlung, in dem ich einen Spaziergang durch den Wald und den Ort mache. Versteckt liegen Häuser ind Ferienhäuser und von der Durchgangstraße führen überall kleine Stichstraßen zum Meer und über die Treppen, die ich bereits am Morgen gesehen habe, erreicht man den Strand. Einige hundert Meter hinter dem Ortsausgang ist ein großer Parkplatz am Waldrand. Durch einen kleinen Wald Pfad, den ich nur entdecke, weil Badegäste dort entlang kommen, kommt man direkt an den Strand. Ein guter Platz zum Freistehen. Heute jedoch parken dort Autos. Einmal am Strand angekommen, gehe ich auch am Meer wieder zurück zum Campingplatz. Inzwischen ist Wind aufgekommen, und der macht das Laufen sehr angenehm und erfrischend.
Gegen Abend gehen wir noch einmal in das Restaurant am Strand. Das Essen ist sehr lecker und nicht teuer.
Etwas später suche ich mir auf der Düne hinter unserem Wohnmobil einen Logenplatz, auf den ich meinen Stuhl stelle, um dann bei einem Glas Rotwein dem Schauspiel der untergehenden Sonne zuzusehen. Das ist Urlaub vom Feinsten ….nichts tun und doch viel erleben.

Tag 17: Ab auf die Insel….Saaremaa

 29. Juli 2019 in Estland ⋅ ⛅ 19 °C

An der Fähre nach Muhu

„Es ist 7.30 Uhr „, sagt unser Wecker und unterstreicht die Worte mit einem lauten Summen. „Wie? Was? …. Ach ja!“ Wir wollen ja heute weiter auf die Insel Saaremaa. Das sind 250 km Landstraße, mit einer Fähre und über einen Damm zu fahren. Da müssen wir mal etwas eher aufstehen Eingeräumt haben wir gestern abend schon. Als ich aus dem Wohnmobil klettere, bemerke ich sofort, dass es wesentlich kühler geworden ist. Der blaue Himmel ist auch fort und beim Frühstück fallen sogar ein paar Tropfen. Schnell sind wir abfahrbereit und verabschieden uns von den Nachbarn rechts und links. Auch die beiden befreundeten Wohnmobile aus Hannover und Wolfsburg sind zeitgleich mit uns fertig. Allerdings müssen sie, im Gegensatz zu uns, noch Ver- und Entsorgen. An der Entsorge gibt es bereits einen Stau. Michael bugsiert unser Gespann vorsichtig durch die wartenden Wohnmobile. Wir fahren den Waldweg zurück auf die A4 und es geht zügig voran. Chris und Gabi haben uns gestern noch geraten in Lettland zu tanken, da der Diesel in Lettland wesentlich günstiger ist als in Estland. Wir tanken und kaufen auch noch Getränke und frische Lebensmittel ein. Dann geht es wieder ziemlich unspektakulär über die Grenze nach Estland.
Mathilde, unser Navi, erzählt wieder von Fahrbahnsperrungen und Fahrzeitverlängerung. Eine lange, einspurige Baustelle hält uns dann etwas auf. Wir sind
froh, als wir nach etlichen Kilometrt von der staubigen Buckelpiste wieder auf Asphalt kommen. Estland macht sofort einen mehr skandinavischen Eindruck. Die Holzhäuser sind renovierter, die Gärten gepflegter und die Straßen gut. Wir erreichen die Fähre in Virtsu und haben Glück. Es liegt gersde eine Fähre im Hafen. Wir fahren zu einem Kassenhäuschen und lösen per Kreditkarte einen Fahrschein. 14,80 Euro kostet die 30 minütige Überfahrt nach Kuvastu für das Womo und 2 Personen auf die Insel Muhu. Die Abfertigung zur Fähre ist ähnlich den bekannten Mautstationen an Autobahnen angelegt. Es gibt Kassenhäuschen zum Bezahlen mit Kreditkarte oder bar und Passierstationen für Passagiere mit einen elektronischen Fahrschein, den man vorher im Internet buchen kann. Wir können als eines der letzten Fahrzeuge auf die Fähre fahren und stehen halbschräg auf der Rampe eingeklemmt zwischen LKWs. Michael hat Sorge, ob die Handbremse das Gewicht von Fahrzeug und Hänger hält und bleibt im Wohnmobil sitzen, während ich mich durch die verbleibenden Zentimeter zwischen Tür und LKW hindurchzwänge, um auf das Aussichtsdeck der Fähre zu gelangen. Am Passagierdeck gibt es Sitze wie im Flugzeug, draußen sowie drinnen und eine Cafeteria und Toiletten. Ich genieße ein wenig die Aussicht vom Deck, bevor ich wieder zurück gehe und mich ins Womo quetsche. Kurze Zeit später legt die Fähre auch schon auf Muhu an. Während der Fährfahrt haben wir eine Nachricht von Chris und Gabi bekommen, dass sie einen sehr schönen Platz in Saalme kurz vor der Hauptstadt der Insel Kuarsaare gefunden hätten. Es ist einer der Plätze, die Michael auch schon in Erwägung gezogen hat. Wir routen den Platz. Es sind von der Fähre aus noch 90 km zu fahren. Zunächst geht es über die kleine Insel Muhu, die auch schon einen sehr betten Eindruck macht. Fast könnte man meinen, wir wären in Finnland oder Schweden. Über einen Damm erreichen wir die Insel Saaremaa.
Die Vegetation hat sich in Estland ebenfalls geändert. Birkenwälder und Heidelandschaft erwarten uns neben dem Kiefernwald auf der Insel. Am frühen Nachmittag erreichen wir den Camping Temunardi bei Saalme und sind trotz des wolkenverhangenen Himmels begeistert. Das ist ein absolut schöner und ruhiger Kontrast zu dem wuseligen Standplatz in Tuja. Grüne Wiese mit einem Badesee vor der Tür und viel liebevollem Ambiente.
Und kaum haben wir uns eingerichtet wird der Himmel blau und die Sonne scheint. Ein kurzer Spaziergang zum Meer und ein gemeinsames Grillen mit Chris und Gaby runden diesen erlebnisreichen Ferientag ab.

Tag 18: Kuresaare, die schöne Inselhauptstadt

 30. Juli 2019 in Estland ⋅ ⛅ 14 °C

Kuresaare

Es regnet. Nicht so stark, aber der blaue Himmel von gestern trägt heute morgen grau. Ein Grund, sich am Morgen noch einmal umzudrehen. So kann man Regen im Urlaub auch etwas Positives abgewinnen. Gegen 9.30 Uhr ist der Regen weitergezogen, aber es ist ziemlich frisch. Michael kann nicht verstehen, dass ich in den Badeanzug steige. Aber der See ist schön warm und gehört in diesem Augenblick mir allein. Wenn das kein Urlaubsfeeling ist.
Nach dem späten Frühstück“drömmeln“ wir etwas herum. Das muss zwischendurch auch sein. Schließlich ist Urlaub. Man muss dem Gesehenen und Erlebten auch die Chance geben, sich ein Plätzchen im Gedächtnis zu suchen. Ich frage mich schon morgens beim Aufwachen häufig:“ Wo bin ich denn gerade?“ Gott sei Dank fällt es dir immer noch nach kurzer Zeit ein.
Als sich die ersten blauen Streifen im Himmelsgrau abzeichnen, starten wir mit dem Roller nach Kuressaare, der Inselhauptstadt. Das sind gut 17 km. Die Straße ist gut und im die Mittagszeit kaum befahren, einzig der starke Gegenwind mindert etwas unser Fahrvergnügen über die Insel. In Kuressaare angekommen, parken wir ziemlich zentral in der Nähe des Rathauses. Zuerst suchen wir eine Apotheke. Ich brauche dringend ein bestimmtes Medikament und bin gespannt, ob man mein Anliegen in der Apotheke versteht. Vorsichtshalber habe ich mir schon einmal alles vom Translater ins Estnische übersetzen lassen. Wie schon befürchtet, spricht die Apothekerin kein Englisch, dafür aber, sehr zu meiner Freude, Deutsch. Das vereinfacht die ganze Sache.
Danach bummeln wir durch die Stadt und bestaunen die farbigen und mit vielen Blumen liebevoll geschmückten Häuser. Es ist Saison und es sind Touristen da, aber es in keinster Weise voll. Überall in den Restaurants und Cafes sind Plätze zu haben. Ein kleiner Laden mit dem Schild“ Handmade in Saaremaa“ fällt uns auf. Wir durchstöbern die winzigen Zimmer mit den Angeboten aus der Region. Da gibt es viele selbstgestrickte Pullover , Strümpfe, Handschuhe mit alten Mustern, genähte Leinenkleidung und Tücher, Keramik und Schmuck mit mundgeblasenen Glasperlen aus einer Glasbläserei auf der Insel. Es fehlen natürlich auch nicht der bekannte Honig und aus Wacholderbeeren hergestellter Gin und Sirup. Nach dem Eindruck über Saaremaas handwerkliche Produkte kommen wir auf einen winzigen Markt. Auch hier wieder viele Pullover, die von älteren Frauen freundlich angeboten werden. Ein Stand mit Pfifferlingen lässt uns unseren ersten Einkauf tätigen. Für das Abendessen ist gesorgt. Wir kommen am Rathaus der Stadt vorbei, das an einem sehr gepflegten Platz mit Fontänen liegt. Gegenüber liegt das alte Eichamt und das historische Feuerwehrhaus, und natürlich locken viele kleine Läden mit ihren Auslagen. Inzwischen ist eine uns sehr bekannte Reisebegleitung hinzugekommen und fordert Beachtung: der kleine Hunger. Eigentlich sind nur Kaffee und Kuchen geplant, aber Angesichts des leckeren Angebotes um uns herum, wird aus dem kleinen Hunger ein ziemlich großer und wir kehren zum Essen ein. Die Pfifferlinge vertagen wir auf morgen. Dabei erwischen wir mit dem „Camäleon“, (Kauba 2, Kuressaare, 96814 Saare) eines der angesagtesten Lokale in Kuressaare. Um es abzukürzen: das Essen war fantastisch, regional und dazu noch ein Fest für die Augen. Ganz lecker war das bekannte Schwarzbrot der Insel, das es mit einem Aufstrich als Amuse Gueule gab. Dieses Brot muss ich unbedingt noch kaufen. Nach dem Essen schlendern wir durch den Park zur gut erhaltenen Bischofsburg und besichtigen sie von außen. Wir bekommen viele schöne Einblicke in die Burganlage und Ausblicke auf das Meer und das gegenüberliegende 130 Jahre alte Kurhaus, das strahlend gelb uns entgegen leuchtet und manche schlechten Zeiten überlebt hat. 1984 wurde es sogar durch ein Feuer zerstört. Mit der Wiedererlangung der staatlichen Unabhängigkeit ging es mit dem Kurhaus dann bergauf. Seit 2012 ist es unumstrittener Mittelpunkt von Kuressaare. Im Kurhaus befindet sich das beste Fischrestaurant von Saarema.
Wen sehen wir auf der Terrasse des Kurhauses sitzen? Chris und Gabi. Die beiden haben die Tour mit dem Rad gemacht und hatten trotz Motor ordentlich mit dem Gegenwind zu kämpfen. Sie belohnen sich dafür mit einem Essen im Kurhaus.
Im übrigen kann man sich samstags um 10.30 Uhr ab Rathaus zu einer kostenlosen Stadtführung einfinden, oder sich mit einem der Stadtführer zu einer privaten Tour, auch auf deutsch und sogar per Rad, verabreden.
Wir laufen noch einmal zum Markt, um Honig zu kaufen. Dann geht es mit dem Roller zurück zum Campingplatz. Ein Nickerchen in der Abendsonne, ein Spaziergang zum Meer, ein Gespräch mit dem Ehepaar aus Borken, das wir jetzt auch zum dritten Mal unterwegs treffen und ein wenig Tagebuch schreiben, runden diesen schönen und geruhsamen Urlaubstag ab. Es stimmt wirklich: Auf Saaremaa ticken die Uhren anders. Die Gelassenheit ist irgendwie zu spüren. Morgen wollen wir mit dem Roller zur Steilküste von Panga und beim Mühlenberg von Angela Schwarzbrot kaufen. Morgen…..

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