Rückfahrt/ Fazit

 24. April in Deutschland ⋅ 🌧 9 °C

Tag 37

Es ist der Regen, der uns heute Morgen weckt. Regen haben wir in den fünf Wochen bisher nur an einem Tag gehabt. Wir frühstücken und dann geht es auf die letzten Kilometer.
Bevor wir auf die Autobahn fahren, müssen wir noch tanken. Der Dieselpreis in Deutschland liegt fast 20 Cent über dem Preis, den wir in Italien bezahlt haben.
Auf der A7 ist zunächst relativ wenig Verkehr. Auch der Regen hört auf und das Wetter wird immer freundlicher.
Wir wundern uns, wie sehr die Natur innerhalb der letzten Wochen hier in Deutschland fortgeschritten ist. Alles grünt und blüht. Bei Kassel geraten wir in einen kleinen Stau. Rückreise vom
Wochenende und Ende der Osterferien. Viele Campingfahrzeuge sind unterwegs Gegen 15.00 Uhr sind wir Zuhause.



Zeit, auf die vergangenen fünf Wochen zurück zu blicken:

Zunächst sind wir, wie immer, froh und dankbar, das Mensch und Wohnmobil heil und unversehrt zuhause angekommen sind. An dieser Stelle zitiere ich gern Ferstl: „Das Beste was man von einer Reise mitbringen kann, ist eine heile Haut!“

Italien ist ein wunderschönes und spannendes Land, mit einer tollen Natur , beeindruckenden Städten und unzähligen Sehenswürdigkeiten.
Je weiter wir in den Süden kamen desto schlechter wurden allerdings die Straßen und umso mehr Müll war anzutreffen. Daran mussten wir uns erst einmal gewöhnen.
Essen und Trinken waren im Süden wesentlich günstiger.

Das eigentliche Süditalien haben wir im Grunde nur gestreift. Das werden wir bei unsere nächstenTour nach Italien erkunden.

Unsere Tour haben wir nicht geplant. Nur Italien -Richtung Süden stand fest. Und dass wir gegen den Uhrzeiger fahren wollten, sprich erst Riviera, dann Adria, hatte seinen Grund. So hatten wir das Meer immer auf unserer Seite.

Das Wetter, ein schöner Stellplatz, eine interessante Umgebung waren Faktoren, die die Dauer des Aufenthaltes an einem Ort bestimmt haben.

Gefahren sind wie insgesamt 4100 Kilometer.
Unser durchschnittlicher Dieselverbrauch lag bei 12, 8 l auf 100 km. 1 Liter mehr als normal, bedingt durch den Anhänger.
Das sind immerhin 500 l Diesel, die wir verbraucht haben. Bei den derzeitigen Dieselpreisen summt sich das ganz schön.

Für die Maut nutzen wir die Maut Box 1. Das hat ohne Probleme geklappt.

Für die Fahrt durch die Schweiz, war die Via App für Schwerlastabgabe hilfreich und erleichternd.

Eine Kreditkarte vereinfacht das Tanken, insbesondere bei den Automatentankstellen, die wir doch häufig angetroffen haben.

Den Anhänger würden wir bei der nächsten Fahrt nach Süditalien nicht unbedingt wieder mitnehmen. Bei den engen Straßen und auch auf den Camping/Stellplätzen war er oft genug ein Stressfaktor.
Zumal wir durch ihn erhebliche Probleme mit der Traktion hatten, sobald es etwas steiler wurde. Da es die erste Fahrt mit diesem Wohnmobil in Kombination mit dem Hänger war, waren wir dann bei Steigungen ziemlich angespannt.

Die Vespa war für Süditalien auch nicht ideal, denn die großen Schlaglöcher und die kleinen Räder der Vespa verlangten eine enorme Aufmerksamkeit beim Fahren. Da sind Zweiräder mit größeren Rädern echt im Vorteil. Bei den italienischen Roller haben wir daher selten eine „Vespa“ gesehen.

Unsere E-Bikes haben wir eher wenig gebraucht. Es machte einfach wenig Spaß die Straße mit Autos zu teilen, die dicht an einem vorbei rasen. Ausnahmen waren da Modena und Trient, die wirklich gute Radwege haben.

Die Stellplätze bzw. Campingplätze, die wir angefahren haben , waren alle super. Da gab es nichts zu meckern. Das lag aber auch mit daran, dass noch keine Saison war. Einige der Plätze würden wir in der Saison eher nicht anfahren.
Insgesamt haben wir auf 14 verschiedenen Stell- bzw. mir der ACSI-Karte auf Campingplätzen gestanden. Bis auf den Camping Sant‘ Anastasia in Rio Claro haben alle die ACSI Karte akzeptiert. Frei stehen wäre um diese Zeit sicher auch möglich gewesen, entspricht aber nicht mehr unserem Reiseverhalten.

Den Campingplatz Flaminia
Village würden wir für einen Rom Besuch wieder wählen. Er ist relativ einfach anzufahren, und die Verbindung ins Zentrum ist gut. Die Plätze sind zwar nicht die größten, doch wir haben samt Anhänger Platz gefunden. Die Sanitäreinrichtung ist dort sehr gut und es gibt reichlich Waschmaschinen und Trockner.

Für die Besichtigungen im Rom empfielt es sich Tickets vorab online zu buchen. Das spart Warten und Lauferei.

Google Maps war bei dieser Reise außer bei der Navigation und den aktuellen Informationen über Staus Sperrungen usw. auch eine große Hilfe bei der Nutzung der Öffis. Wenn man mit Bus bzw.Bahn routet, bekommt man alle Informationen, Haltestellen, Richtungen usw. um sich mit öffentlichen Verkehrsmittel auch im Ausland gut zu Recht zu finden.

Alles in allem haben wir eine spannende, interessante und wunderschöne Tour gemacht, haben sehr viel gesehen und erlebt und auch der Erholungsfaktor ist nicht zu kurz gekommen.